Steuerfahndung greift an - 20.000 Lebensversicherungen werden durchleuchtet!
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- Erstellt am Freitag, 29. April 2005 12:23
Nach Ablauf der Steueramnestie hat die Steuerfahndung nun Lebensversicherungen ins Visier genommen, insbesondere sogenannte 5+7 Lebensversicherungen. Der Vorwurf: Viele Steuerpflichtige hätte dieses Lebensversicherungsmodell genutzt, um verschwiegenes Auslandsvermögen rein zu waschen. Neben dem Verdacht der Steuerhinterziehung steht damit ebenfalls der Verdacht von Geldwäsche im Raume – und bei Geldwäsche hört auch bei den meisten ausländischen Staaten (z.B. Schweiz) der Spaß auf. Potentiell betroffene Steuerpflichtige sollten sich sofort fachanwaltlichen Rat einholen – bevor die Steuerfahndung vor der Haustüre steht!
Brisanz erhalten diese Fälle insbesondere durch den Vorwurf der Geldwäsche. Im Rahmen der Terrorismusbekämpfung sind in den letzten Jahren die Straf- und Ermittlungsvorschriften bezüglich Geldwäsche ehrheblich verschärft worden. Besteht der begründete Verdacht einer Geldwäschetat, so haben die Strafverfolgungsbehörden unter anderem die Möglichkeit Telefongespräche abzuhören, Wohnungen zu „verwanzen“ und von (ausländischen) Banken, Behörden, etc. die Herausgabe sämtlicher Daten zu verlangen. Aufgrund von bereits durchgeführten Beschlagnahmen sollen die Steuerfahnder schon im Besitz von mindestens 20.000 Datensätzen sein, welche jetzt Stück für Stück überprüft werden. Weitere Ermittlungen bzw. Beschlagnahmen bei Lebensversicherungen und Banken schliesst die Steuerfahndung nicht aus. Es ist damit nur eine Frage der Zeit, bis die Steuerfahndung unmittelbar an die Steuerpflichtigen \\\\\\\"herantritt\\\\\\\". Personen, die von dieser Thematik betroffen sein könnten, sollten sich unbedingt von einem Rechtsanwalt beraten lassen, wie sie jetzt noch ihre Interessen, im rechtlich zulässigen Rahmen, sachgemäß wahrnehmen können. Steht die Steuerfahndung erst einmal vor der eigenen Haustüre, ist es in vielen Fällen zu spät.
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